Hallo, ja mich (Marc Ullmann) gibt es auch noch. Der eine oder die andere kennt mich sicherlich noch von meinen früheren Artikeln. Schön, dass es die Schülerzeitung dieses Schuljahr wieder gibt. Habe schon gedacht, die AG wäre ausgestorben, weil es letztes Jahr wegen mangelnder Teilnehmer gar keine Schülerzeitung gegeben hat. Erstmal ein dickes Lob daher an die fleißigen Berichteschreiber. Vor allem auch an die jüngeren Schüler/innen, dass in diesem Schuljahr schon so einige Berichte geschrieben wurden. So kann man am Tag der offen Tür auch mal ein bisschen was Neues präsentieren.
Ich denke, Herr Hoffmann und die Schüler, die schon etwas länger der Schülerzeitung treu sind, wissen was ich meine. 😉 Natürlich gab es aber auch schon immer die Schüler und Schülerinnen, die fleißig Berichte geschrieben haben.
Da ich schon Spion war und der Schule mal einen Besuch abgestattet habe, konnte ich anhand der AGs, die vor dem Lehrerzimmer aushingen, feststellen, dass sich was am Konzept geändert hat. Es gibt jetzt nicht mehr die reine ,,Schülerzeitung-Online“ wie früher, sondern Schülerzeitung mit Deutschaufgaben für diejenigen, die (noch) keine Berichte schreiben können.
Da ich einer von wenigen war, dem damals ein eigener Account anvertraut wurde, möchte ich diesen gerne weiterhin nutzen und hier und da mal ein Bericht schreiben.
So nun möchte ich mal zum eigentlichen Tema kommen. Wie ihr sicherlich schon im Titel gelesen habt, berichte ich euch heute über mein FSJ. Nun fragen sich sicherlich einige, was ein FSJ eigentlich ist. FSJ ist die Abkürzung für (F)reiwilliges (S)oziales (J)ahr.
Ein FSJ ist eine gute Sache, zum einen, wenn man noch nicht weiß, was man mal als Beruf später ausüben möchte. Aber auch wenn man noch unsicher ist, ob der Beruf wirklich das Richtige für einen ist, ist ein FSJ ein guter Einblick in die Berufswelt. Denn oft gibt ein Pratikum einem nicht die 100-prozentige Sicherheit.
Manche nutzen aber das FSJ auch, um Zeit bis zum Beginn einer Lehre oder eines Studiums zu überbrücken, damit sie keine Lücke in ihrem Lebenslauf haben. Denn wenn man mal eine Lücke im Lebenslauf hat, kommt das bei den meisten Arbeitgebern nicht geraden prickelnd an.
Außerdem wird ein FSJ oft sehr gerne gesehen und kann durch die Vorerfahrungen auch eine Verkürzung der Ausbildung bringen, wenn man sich anstrengt.
Ich mache mein FSJ in der Werkstatt in der Firma M&V9 (Montage und Verpackung.) Wir sind dafür zuständig, Material zusammenzubauen und zu verpacken. Hauptsächlich verpacken wir für:
-SIGMA & VDO in Neustadt
-Viel Pfalz in Freinsheim
-Siemens
-Lichtenberger
-BASF
SIGMA kennt bestimmt der ein oder die andere, der in Neustadt oder in der Nähe wohnt. Das ist eine riesengroße Fahrrad-Firma.
Für Viel Pfalz werden Weinpakete verpackt.
Für SIGMA verpacken wir Fahrradlampen, Fahrradtachos und sonstiges Zubehör, was man so fürs Fahrrad braucht.
Siemens hat hauptsächlich so Schraubaufträge für uns, wie z.B. Scharniere, Hängeklammern, kleine Elektromotoren etc.
Bei Lichtenberger gibt es meist einfach nur Kartons, die man zusammenstecken muss.
Von der BASF kann ich leider noch nichts berichten, da ich noch bei keinem Auftrag für sie mitgemacht habe, seitdem ich im FSJ bin.
Insgesamt also eine abwechslungsreiche Arbeit, finde ich.
In der Regel geht das FSJ, wie der Name es schon sagt, ein Jahr. Nach Absprache mit dem Träger kann man das FSJ aber auch verkürzen oder verlängern. Ein FSJ ist auch nicht ganz unbezahlt, wie die meisten sicherlich denken. Man bekommt ein Taschengeld von 363 € (vom Träger abhängig) im Monat. Dieses Taschengeld zahlt allerdings der Träger. Bei der Lebenshilfe ist der Träger der Paritätische in Saarbrücken. Man ist allerdings auch verpflichtet, einige Seminar zu besuchen, die der Träger veranstaltet.
Hier mal meine Seminare, damit ihr einen Einblick bekommt:
09.09.2019 – 13.09.2019 (Seminar Woche)
04.11.2019 Kommunikation
13.11.2019 Rechte und Pflichten
25.11.2019 -29.11.2019 (Seminar Woche)
07.04.2020 Kompetenztag
20.04.2020 – 24.04.2020 (Seminar Woche)
20.05.2020 Freiwiligendienst – was dann?
04.06.2020 Ehrungstag und Reflexion
15.06.2020 – 19.06.2020 Übernachtungsseminar Karlsruhe
Insgesamt habe ich also 25 Seminartage, an denen ich mich für mein weiteres Berufsleben fortbilde. Bei den Wochenseminaren sind die Themen immer eine Überraschung. Mein ersten zwei Seminare habe ich schon hinter mir, darüber werde ich dann in einen separaten Bericht mal berichten.
Man kann ein FSJ übrigens in fast allen Bereichen machen. Ich will jetzt hier keine Werbung machen für die Lebenshilfe, aber da die Lebenshilfe der größte Arbeitgeber in Bad Dürkheim ist, pack ich hier einfach mal den Link rein.
Für diejenigen, die sich interessieren, was die Lebenshilfe alles so bietet im Freiwilligendienst. Wer sich dafür interessiert kann ja mal reinschauen.
Ahja, was ich noch dazu sagen sollte: In der Lebenshilfe arbeitet man hauptsächlich mit Menschen zusammen, die eine körperliche oder geistige Einschränkung haben.
Die meisten, die in der Werkstatt arbeiten, sind allerdings relativ fit, muss man sagen. Ich denke mal, Frau Volz bietet bestimmt dieses Jahr auch wieder an, mit einer kleinen Gruppe Schüler in die Lebenshilfe zu gehen, wie in den vergangenen Jahren auch. Vielleicht könnte Frau Volz mal für dieses Jahr anfragen, ob man mal eine Besichtigung in der Werkstatt machen könnte. Soweit ich weiß, ging es in den vergangen Jahr bisher immer nur ins Wohnheim. Dabei finde ich, gibt es in der Werkstatt das Meiste zu sehen, da dort auch der größte Teil der Menschen arbeitet.
Das wars dann erstmal mit dem ersten Teil von meinem FSJ.
FORTSETZUNG FOLGT!!!
Ich hoffe, mein Bericht, hat euch gefallen. 🙂
von Marc Ullmann (ehemalige 10i)