Spielsucht – Menschen, die sich von der realen Welt isolieren

Spiele am Computer spielen ist für viele keine Seltenheit mehr! Andere aber haben keine Kraft mehr aufzuhören…

Der Begriff „Computerspielsucht“ (auch „Gaming Internet Disorder“) hat im Jahr 2007 viele Diskussionen darüber ausgelöst, ob diese Sucht auch als Krankheit durchgehen könnte.

Wie merkst du, dass du eine Computerspielsucht hast?

  • Interessenverlust an früheren Beschäftigungen, Hobbys etc.
  • Wenn du viel zu nervös bist
  • Wutausbrüche, weil du zum Beispiel für eine Woche Internetverbot hast
  • Entzugserscheinungen, wie zum Beispiel Zitteranfälle
  • Keine Zeit mehr für Freunde, soziales Umfeld, Natur etc.

Was ist so gefährlich daran, wenn man nichts mehr mit seinen realen Freunden macht?

An sich ist es überhaupt nicht schlimm, wenn man Freunde im Internet hat. Nur ist es nicht sehr positiv für die soziale Entwicklung, wenn man gar nichts mehr mit seinen „realen“ Freunden in der „realen“ Welt macht.

Wenn man 24/7 (24 Stunden an 7 Tagen  die Woche) nur im Internet ist und sein Umfeld ignoriert, wird man sich in erster Linie selbst damit sich schaden und dann seinen Mitmenschen, weil Menschen Kontakte brauchen, damit sie sich im späteren Alter für einen Job qualifizieren können oder eine Beziehung führen können.

Nicht gerade unüblich, ist, wenn man seine Eltern anlügt, um mit seinen Internet-„Freunden“ zu schreiben. Oder, wenn sie dich dazu nötigen, dass du deine Eltern für sie belügst.

Wieso ist „Computerspielsucht“ letztendlich doch eine Krankheit?

Als Krankheit wird es behandelt, weil die Betroffenen sich nicht mehr von ihren Geräten – auf denen sie spielen – lösen können. Sie „müssen“ quasi spielen, sonst sind sie viel zu aufbrausend, unausgeglichen und unglücklich.

Üblich ist es auch, dass das Spielen sie irgendwann nicht mehr glücklich oder gar zufrieden macht. Sie wollen mehr von diesem „berauschenden“ Gefühl. Sie sind also abhängig davon.

Und das macht die Sucht wahrscheinlich auch aus!

Wäre es dann nicht klüger, wenn man gar nicht mehr vor dem Computer, Handy etc. hockt?

Ich denke nicht. Das könnte sie noch kränker machen, da Süchtige ihre „Droge“ brauchen, damit sie überhaupt überleben.

Man müsste das langsam angehen. Weil, wenn man sie gleich von dem elektronischen Gegenstand trennt, werden sie eine Art „depressive Stimmung“ haben.

Laut Ärzten heißt es, dass Kinder, die gar nicht an den Computer dürfen, auch unglücklich sind, da sie sich mit irgendwas beschäftigen müssen, wenn sie zu Hause sind. Aber muss das immer der Computer sein?

Existieren Spiele, die einen mehr ansprechen als andere?

So was gibt es immer! Aber hier nennt man das „Online-Rollenspiele“, da man dieses Spiel nicht durchspielen kann, weil die Ersteller dieses Spiels immer mehr „Level“ erstellen.

Wahrscheinlich genau aus diesem Grund: Sie wollen, dass ihr Spiel den ganzen Tag gespielt wird. Sie müssen ja Nutzen aus der Sucht ziehen können.

Von Nicole Schneider. (7d)

Quelle: Arbeitsblatt – Wenn Spiele süchtig machen.

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