Am 23. April war es so weit, der Girls Day fand wieder statt. Wir waren dieses Mal beim Forstamt in Hardenburg. Der Tag begann um 8:00 Uhr und ging bis 14:00 Uhr. Hört sich lang an, ging aber sehr schnell vorbei. Als erstes haben wir eine kleine Kennenlernrunde gemacht, insgesamt waren wir nämlich elf Mädchen, die im Rahmen des Girls Days hier arbeiteten. Danach ging es mit dem Auto in den Wald, denn als Förster ist man den ganzen Tag an der fischen Luft im Wald unterwegs. Dort besichtigten wir als erstes einen kleinen Tümpel, in dem kleine Frösche und Kaulquappen leben.
Kurz darauf mussten wir uns eine Minute lang zehn Dinge ansehen und sie dann in kleinen Gruppen im Wald suchen. Nachdem wir alle Bestandteile des Waldes gesammelt und besprochen hatten, ging es schon in die erste Pause (sogar die gleiche Uhrzeit wie in der Schule). Dann ging es zu einer Sule (ein Wasserloch, in dem sich vor allem Wildschweine baden). Auf dem Weg dorthin entdeckten wir sogar ein totes Eichhörnchen.
Als nächstes durften wir sogar auf einen Hochsitz klettern und die Aussicht bewundern und mal schauen, wie der Ausblick eines Jägers so ist. Außerdem haben wir einen Salzstein gesehen, mit dem das Wild das fehlende Salz aufnehmen kann. Uns wurde noch erklärt, dass ein guter Jäger auch ein gutes Auge braucht. Um zu prüfen, ob wir auch wachsam die Wildtiere sehen können, haben wir eine Pirsch gemacht, in der wir zählen sollten, wie viele Tiere wir sehen, und uns merken sollten, welche es waren.
Anschließend fuhren wir mit dem Auto weiter, um Bäume zu vermessen. Dafür muss man gut in Mathe sein und braucht natürlich ein Messband. So ging es gleich in die letzte Pause und der Tag ging langsam zu Ende. Zum Schluss fuhren wir zu einem Mann, der mit einer Art Vollernter Bäume gefällt hatte. Ein Vollernter ist eine Maschine, welche die Bäume innerhalb von zwei Minuten fällt, sie ausmisst , entastet und sie auf eine vorher angegebene Länge kürzt.
Auf die Frage, was die bunten Farben an den Bäumen im Wald bedeuten, wurde uns kurz darauf erklärt, dass die Bäume markiert werden, die gefällt werden müssen, andere Farben aber nur den Weg (für den Vollernter) markieren. Aber auch, dass der/die Förster/in einen Baum aussucht, der ein sogenannter Zukunftsbaum werden soll oder die Bäume, die naturgeschützt sind. Auch diese werden dann markiert. Nach diesem Programm war unser Tag im Wald leider schon zu Ende und wir kehrten zum Forstamt zurück. Uns hat es sehr viel Spaß gemacht und wir konnten eine Menge mitnehmen. Auf jeden Fall empfehlen wir es jedem Mädchen, am Girls Day teilzunehmen, um weitere Erfahrungen zu sammeln.
Tessa Koch und Vanessa Wachslander, 9a