Interview mit den Referendaren Nathalie Doniat und Timo Zimmer

Weil unsere vier Referendare Frau Decker-Jack, Frau Doniat, Herr Horr und Herr Zimmer ihr Referendariat erfolgreich bei uns an der Carl-Orff-Realschule beendet haben, verlassen sie leider am 31. Januar unsere Schule. Zu diesem Anlass haben wir uns überlegt, zwei von ihnen über ihre Referendariatszeit hier zu befragen, weil wir leider auch unseren Mathelehrer (Herr Zimmer) Ende des Monats verabschieden müssen.

Welche Fächer unterrichten Sie?
Hr. Zimmer: Mathe und Sozialkunde.
Fr. Doniat: Deutsch und katholische Religion.

Was war ihr Traumberuf, als Sie klein waren?
Hr. Zimmer: (lachend) Fußballprofi!
Fr. Doniat: (lachend) Lehrerin!

Wie sind Sie dazu gekommen, Lehrer zu werden?
Hr. Zimmer: Oh, schwierig.. nach dem Abitur habe ich erstmal gar nicht gewusst, was ich machen will, und bin erstmal zur Bundeswehr gegangen. Während meiner Bundeswehrzeit habe ich mir dann überlegt, Lehramt zu studieren. Dazu gibt es keinen bestimmten Grund, ich fand es eigentlich schon immer ganz cool, Lehrer zu sein oder Lehrer zu werden. Ich fand den Beruf immer ganz interessant.
Fr. Doniat: Über einen riesigen Umweg… nach der Realschule habe ich erstmal eine Ausbildung gemacht, weil ich unbedingt arbeiten wollte. Es hat sich allerdings rausgestellt , dass der Beruf Bauzeichnerin nichts für mich ist. Danach habe ich das Abitur nachgeholt und dann studiert.

Haben Sie ihre Zeit als Referendar/in an der COR+ genossen?
Hr. Zimmer: Die Referendarzeit allgemein habe ich nicht so genossen, sie war teilweise stressig, aber die Schule finde ich sehr gut. Mir hat es hier sehr gut gefallen, was die Schüler angeht, was das Kollegium angeht – ich habe mich hier sehr wohl gefühlt.
Fr. Doniat: Ja, ich fand es sehr schön. Die Kollegen haben uns immer geholfen und bei Problemen konnten wir immer zu unseren Ausbildungsleiterinnen Frau Mayer und Frau Paliga gehen. Die Schulleitung hat auch immer geholfen, wenn etwas war.

Hat sich etwas geändert, seit Sie offiziell Lehrer sind?
Hr. Zimmer: Ja, natürlich hat sich etwas geändert. Man ist viel entspannter, man braucht nicht mehr so viele Sachen zu machen, die man nicht will, das heißt, keine Seminare oder Unterrichtsbesuche mehr.
Fr. Doniat: Ganz offiziell bin ich ja noch keine Lehrerin, erst wenn ich mein Zeugnis im Januar bekomme. Aber ja, ich habe schon das Gefühl, dass mich die Schüler jetzt noch ernster nehmen.  

Wenn Sie die Zeit zurückdrehen könnten, würden Sie dann immer noch Lehrer/in werden wollen?
Hr. Zimmer: (lachend) Um Fußballprofi zu werden, reicht es ja leider nicht.
Ja, klar. Ich bereue meine Entscheidung bisher nicht.
Fr. Doniat: Ja, auf jeden Fall!

Hatten Sie das Gefühl, dass die Schüler Ihnen das Referendariat erleichtert oder eher erschwert haben?
Hr. Zimmer: Auf jeden Fall eher erleichtert! Also in eurer Klasse (10b) war ich immer sehr gerne, aber auch in anderen Klassen waren die Schüler immer nett, vor allem bei Unterrichtsbesuchen war das dann eher leichter für mich.
Fr. Doniat: Größtenteils erleichtert!
Sie haben mir immer geholfen, wenn Unterrichtsbesuche waren.

Wie sind die Schüler mit Ihnen umgegangen?
Hr. Zimmer: Sehr nett eigentlich, ich hatte nie ein persönliches Problem mir irgendeinem Schüler. Natürlich ist es ein Unterschied, ob man in einer 10. Klasse oder in einer 6.Klasse unterrichtet. In der 10. kann man natürlich anders mit den Schülern reden als in einer 6. Klasse, in der man manchmal durchgreifen muss. Es war wirklich super!
Fr. Doniat: Sie sind nett mit mir umgegangen, war alles sehr cool!

Würden Sie gerne noch länger an der COR bleiben?
Hr.Zimmer: Ja, vom ganzen System und dem Aufbau her schon, das heißt, von der Schule und den Schülern her gerne, aber weil ich ja nicht aus der Umgebung hier bin, würde ich gerne wieder zurück in meine Heimat.
Fr. Doniat: Ich bleibe wahrscheinlich noch länger an der Carl-Orff-Realschule.

Gibt es eine Schule an der Sie gerne unterrichten würden?
Hr. Zimmer: Nein, ich habe keine spezielle „Wunsch-Schule“.
In Kusel gibt es auch nicht so viele Schulen, von daher ist die Auswahl nicht so groß.
Fr. Doniat: Momentan hier, ja.

Würden Sie gerne noch etwas sagen?
Hr. Zimmer: Ich würde mich gerne noch bei allen Schülerinnen und Schülern, die ich unterrichtet habe, bedanken. Ich bedanke mich für die schöne Zeit hier, bei allen Kollegen, bei der Schulleitung und allen Leuten, die mit mir zu tun hatten. Es war für mich natürlich auch eine anstrengende Zeit, aber es hat mir hier sehr gut gefallen.
An die 10b: Ich wünsche euch allen natürlich alles Gute und auch einen guten Abschluss!
Vielleicht sehen wir uns ja irgendwann mal wieder, auf eurer Abschlussfeier zum Beispiel.
Fr. Doniat: Ich freue mich, dass ich hier mein Referendariat gemacht habe, und ich glaube, dass das eine sehr gute Basis für unsere Ausbildung war, weil die Schule sehr gut ausgestattet ist und die Schüler sehr nett sind.

 

Wir bedanken uns bei Ihnen und wünschen allen „ehemaligen“ Referendaren viel Glück und Erfolg auf ihrem weiteren Lebensweg!

Ani Medart und Natalie Wendel 10b

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