Manche Schüler denken, einen besseren Sport als Fußball gibt es nicht. Aber da täuschen sie sich meiner Meinung nach gewaltig. Denn die Klasse 5c geht mit ihrer Sportlehrerin Fr. Berensdorff seit Anfang des Schuljahres bis zu den Weihnachtsferien schwimmen. Statt in die Sporthalle zu gehen, steigen sie in den Bus und fahren in das Salinarium. Dort rangeln sich die Kinder um die Sitzplätze. Während die Kinder dann vor dem Salinarium brav eine Reihe bilden, erklärt ihre Lehrerin dem Personal des Salinariums etwas. Danach öffnet sich eine Tür, durch die die Kinder zu den Umkleiden gelangen. Die Jungen kommen in eine extra Kabine. Nach dem Anziehen der Bikinis und Badehosen laufen die Kinder zu den Duschen. Dorthin nehmen sie auch ihre Handtücher, ihr Duschzeug und manche auch ihre Taucherbrillen mit. Nach dem Duschen flitzen sie in den Gang, der ins Bad führt, und in diesem Gang wartet auch Fr. Berensdorff auf alle Kinder.
Danach gehen wir in die Schwimmhalle, wo alle ihre Handtücher auf Steinbänken ablegen können. Die Lehrerin Fr. Berensdorff bereitet sich in der Zeit auf alle Übungen, die sie mit den Kindern machen will, vor. Im Bad erklärt die Lehrerin die nächste Übung, wie zum Beispiel folgende: Die Kinder müssen erst normal abtauchen. Danach wieder das gleiche, nur dass man diesmal, wenn man abgetaucht ist, eine Zahl zeigen muss. Wenn man wieder aufgetaucht ist, muss das andere Kind, das mit abgetaucht ist und unter Wasser zugesehen hat, die Zahl sagen, die das andere Kind unter Wasser gezeigt hat. Und zur dritten und schwersten Aufgabe müssen die Kinder abtauchen und etwas sagen, ganz egal wasJ. Ein anderes Kind muss es dann unter Wasser verstehen.
Im Schwimmunterricht bekommen die Kinder natürlich auch Noten. Wie die Tauchnote, als Bretter ausgelegt wurden und die Kinder je nach Anzahl der Bretter, unter denen sie es geschafft haben durch zu tauchen, eine Note bekamen. Die Schwimmnote wurde aber auch nach der Schnelligkeit des Tauchgangs bewertet. In der Zeit im Salinarium konnten wir Kinder auch mit Flossen und Brettern über das Wasser flitzen. Aber es gab noch mehr Noten, wie etwa die Note für das Brustschwimmen. Das haben wir natürlich vorher geübt. Die Beintechnik übten wir mit einem Brett und die Armtechnik mit Styroporhanteln. Bei der Beintechnik hielten sich die Kinder an den Brettern fest und mussten darauf achten, ihre Beine fest zusammenzudrücken.
Danach mussten wir Kinder uns die Styroporhanteln zwischen die Beine klemmen und auf die folgenden Dinge achten: Finger aneinander halten, Arme bis an die Hüfte führen und dann wieder nach oben strecken.
Bei der Note lief Fr. Berensdorff am Rand umher und achtete auf alle Dinge, die ich vorhin aufgezählt habe. Und je nachdem, wie man es umgesetzt hat, bekam man die entsprechende Note. Ich bekam eine Drei.
An manchen Tagen warf die Lehrerin einen Ring ins Wasser, nach dem die Kinder tauchen sollten. Manche Kinder, die sich nicht trauten, nach einem Ring zu tauchen, durften mit einer Schülerin, die im DLRG ist, mit einem Übungsring üben, richtig zu tauchen. Für diese Kinder war eine Taucherbrille sehr nützlich. Aber die Schülerin wollte auch mal einen Reif holen, was natürlich auch der Lehrerin klar war. Also gab es eine kurze Pause für die übungsbedürftigen Kinder. Aber die Schülerin durfte auch zuerst tauchen. Die anderen Kinder holten nach der Reihe den Ring an Land und warfen ihn wieder in das Wasser für den nächsten Schüler.
Manche Schüler nervten ihre Lehrerin, indem sie fast jede Schwimmstunde fragten, ob sie die Riesenrutsche rutschen dürften. Ganz unerwartet sagte Fr. Behrensdorff eines Tages: „Nach der Übung darf jeder, der will, einmal rutschen“. Die meisten wollten auch rutschen, aber es gab auch Kinder, die nicht wollten, und bei dem Auffangbecken auf alle anderen warteten. Nach jedem Schwimmunterricht sagte die Lehrerin, wie viele Minuten es noch bis zur Abfahrt sind. Häufig haben die Kinder 20 oder 15 Minuten für das Duschen, das Anziehen und das Föhnen gebraucht. Bei 15 Minuten war es allerdings ziemlich knapp und ein paar Kinder konnten gerade mal eine Minute ihre Haare föhnenL. Aber da sie Kappen dabei hatten, war das nicht so schlimm. Leider ist der Schwimmunterricht nur bis zu den Weihnachtsferien. Aber schließlich kann man auch so ins Salinarium gehen und dort Spaß haben. Kostet aber dann leider etwas. Dafür muss man aber dann auch nicht auf einen Lehrer hören.
Von Theresa Wögerbauer (5c)