Unsere Zeit auf dieser Schule findet traurigerweise auch mal ein Ende. In diesen 6 Jahren auf der Schule haben wir viel gelacht, viel erlebt und viel Spaß gehabt. Aber wir haben auch viel dazugelernt und auch nicht so tolle Dinge, wie etwa Umzüge von Klassenkameraden, Streit usw. …, erlebt. Dennoch sind wir Stolz auf unsere Schule und blicken auf eine sehr schöne Zeit zurück.
Der erste Schultag an der neuen Schule. Für wen ist dies nicht schlimm gewesen? Man kommt von einer Schule, auf der man zu den Ältesten gehörte, und auf einmal ist man wieder einer von den Kleinen. Eine neue Schule, neue Lehrer und neue Klassenkameraden warten auf einen. So viel Neues und Spannendes also zu erleben.
Aber nach den ersten Schulwochen hat sich jeder in der Schule eingefunden und neue Freunde gefunden.
Bei uns hat jede 5. Klasse eine Klassenfahrt gemacht. Sie diente dazu, dass die Klasse sich besser kennenlernte und der Zusammenhalt untereinander besser wurde. Durch Spiele, Wettkämpfe, aber auch dadurch, dass man über einen recht langen Zeitraum zusammen war, war dies keine allzu große Herausforderung.
Ab der 7. Klasse konnten wir dann auch mal an Fahrten, wie etwa der Ski-Freizeit und einem Frankreichaustausch, teilnehmen. Ich persönlich war bei der Ski-Freizeit dabei. Sie hat richtig viel Spaß gemacht und ist echt zu empfehlen. Man lernt neue Leute aus der Schule kennen und hat mit ihnen täglich auf der Skipiste seinen Spaß. Abends konnte man dann den Abend in der Gruppe gemütlich ausklingen lassen und sich von dem sportlichen Tag erholen.
Vom Frankreichaustausch wurde mir auch berichtet. Täglich wurde mit den Austauschpartnern viel unternommen und man hat sehr viel von Frankreich gesehen. Es ist natürlich eine völlig andere Situation als zu Hause. Man ist in einer fremden Familie mit einer anderen Sprache, die man gerade erst lernt, und in einem fremden Land mit anderen Sitten. Mit der Zeit gewöhnt man sich aber daran und freut sich, wenn die Austauschpartner nach Deutschland kommen, die mit der Zeit zu guten Freunden geworden sind.
In der 8. Klasse ging es für mich mal nach England. Wir kamen zu dritt in eine Familie, die uns herzlich empfing und dafür sorgte, dass wir alles hatten, was wir brauchten. Wir waren aber nur zum Schlafen bei der Familie. Tagsüber sind wir mit der Gruppe in einem Bus durch London gereist, haben uns die bekanntesten Sehenswürdigkeiten angeschaut und konnten uns auch in kleinen Gruppen an einem abgemachten Ort für ein paar Stunden aufhalten und ihn selbstständig erkunden.
Ebenfalls gehen in der 8. Klasse wieder die meisten Klassen unserer Schule auf Klassenfahrt. Meiner Meinung nach hat diese Klassenfahrt unsere Klasse am meisten zusammengeschweißt. Wir, in der jetzigen 10a, haben eine Nachtwanderung gemacht, waren beim Schwimmen und Klettern und zudem haben wir gelernt, wie man besser in einem Team zusammenarbeitet.
Das verpflichtende Praktikum fand dann in der 9. Klasse statt. In diesen zwei Wochen konnte man einen Berufseinblick erhalten. Viele wussten nach diesen zwei Wochen, was sie später garantiert nicht werden wollen. Andere fanden den Beruf gut und haben jetzt eine genauere Vorstellung von dem, was man darunter versteht, und was man für Arbeiten erledigen muss.
Spätestens wenn die Abgangsklassen ihre Abschluss-Shirts tragen und dann irgendwann ihren Abschlussball hinter sich haben, und die 9. Klassen dann für einige Wochen die ältesten an der Schule sind, bemerkt man, wie schnell das alles doch vorbeigeht, und dass man selbst in einem Jahr von der Schule geht. Am Anfang der 10. Klasse sagt man sich: Ein Jahr, das dauert doch noch, wir haben noch viel Zeit! Doch jetzt trennen uns nur noch gut 4 1/2 Monate vom Abschluss und man bemerkt, was man noch alles planen muss. Es tauchen die Fragen auf: Was mache ich nach der Schule? Abitur oder doch lieber eine Ausbildung? Was mache ich für eine Ausbildung? Was für ein Abschlussmotto lassen wir auf die T-Shirts drucken? Wie verbringen wir die letzten Tage miteinander? Was planen wir für den Abschlussball?… so viele Fragen und nur noch so wenig Zeit. Doch auch diesen Herausforderungen sind wir gewachsen und werden sie mit Bravour meistern! Dann steht unserer Abschlussfahrt und unserem Abschluss nichts mehr im Weg und wir haben es endlich geschafft – 10 Jahre Schule!
von Charleen Hohmann, 10a