Am 18. Oktober 2012 startete nach einem Jahr sehnsüchtigen Wartens endlich der vierte Teil der Horrorsaga (FSK ab 16). Wir als treue Paranormal-Activity-Freaks mussten natürlich bei der Erstvorführung im CineStar Ludwigshafen dabei sein. Voller Vorfreude warteten wir auf unseren Kinosesseln, bewaffnet mit Popcorn und Fanta, auf den Beginn des Films. Dann, nach fast 15 qualvollen Minuten des Wartens, endlich die Erlösung: Das Licht ging aus und der Horror begann…
Der Film setzte sechs Jahre später nach dem zweiten Teil ein und man lernt gleich am Anfang die 15-jährige Alex und deren Bruder Wyatt kennen. Von den ersten Eindrücken her wirkt ihre Familie reich und glücklich, wie man es von den meisten Horrorfilmen kennt. Perfekte Familie endet im Chaos, das typische Klischee. Kurz darauf erfährt man, dass gegenüber neue Nachbarn eingezogen sind. Nach einem Unfall der merkwürdig wirkenden Nachbarin Katie, die man noch aus den ersten drei Teilen kennt, bietet Alex´ Mutter an, Katies „Sohn“ Robbie für einige Tage bei sich aufzunehmen. Alex hat schon von vorneherein ein komisches Gefühl bei Robbie, da sie ihn schon ein paar Mal auf ihrem Grundstück gesehen hatte, obwohl er zu der Zeit noch gar keinen Kontakt zu der Familie hatte. Mit dem Einzug Robbies lernt man gleichzeitig auch Alex’s besten Freund Ben kennen, mit dem sie oft per Webcam chattet. Einen Abend darauf zeigt Ben Alex ein Video des Chats, worauf deutlich zu erkennen ist, wie Robbie sich in der Nacht zu ihr legt. Ben macht sich insgeheim einen Spaß daraus, Robbie zu beobachten, und nennt ihn „Freak“. Währenddessen freunden sich Wyatt und Robbie miteinander an. Daraufhin wird Wyatt immer verschlossener gegenüber Alex. Mit der Zeit passieren, wie von Paranormal Activity gewohnt, merkwürdige Dinge und wie gewöhnlich kommen die ,,Hauptpersonen“ auf die Idee, Kameras zu installieren. Ben, der sich damit auskennt, führt auch erstmals die X-Box Kinect mit ein, mit der man Umrisse von Lebewesen durch Infrarotstrahlen auf der Kamera sehen kann. Nachdem Alex fast von einem Kronleuchter erschlagen wird, verliert sie komplett die Nerven, denn selbst ihre Eltern wollen ihr nicht glauben, dass dies etwas mit Robbies Anwesenheit oder paranormalen Dingen zu tun hat. Für Ben und Alex ist es jedoch klar. Zwischendurch hört man nachts von dem elektronischen Alarmsystem ,,Vordertür offen“ oder ,,Hintertür offen“. Dazu kommt noch, dass man durch die Kameras sieht, wie Robbie nach unten ins Wohnzimmer geht und sich mit irgendwem oder irgendetwas unterhält. Wie durch Zufall steht dort die X-Box und man sieht durch die Infrarotstrahlen noch ungenau schräg neben Robbie eine Gestalt stehen. Die Dinge nehmen ihren Lauf und bald spricht auch Wyatt mit Robbies unsichtbarem Freund „Tobi“, den man schon vom dritten Teil kennt. Spätestens jetzt wird klar, dass Alex nicht mehr zu Wyatt durchdringen kann. Durch die Kamera sieht man, dass auf der Tür von Wyatts Kleiderschrank ,,Hunter“ geschrieben steht. Für Insider aus dem zweiten Teil ist dieser Name verständlich und das Zeichen war aus dem dritten Teil bekannt. Jetzt wird klar, warum Robbie mit seinem Freund ,,Tobi“ ausgerechnet in Alex´ Familie gekommen ist. Nachdem Alex in der Garage fast an Autoabgasen erstickt wäre, fährt Alex mit ihrem Vater essen. In dieser Zeit kommt Ben nach Hause, um die von Alex angeforderten Videobänder vorbeizubringen Und nun wird es richtig gruselig! Aber das solltet ihr euch dann doch selbst anschauen ….
Unsere Meinung über den Film teilt sich nur in einem Punkt: dem Gruselfaktor. Während ich gezittert hatte, hat meine Filmpartnerin nicht einmal mit der Wimper gezuckt, als das ganze Kino vor Entsetzen geschrien hatte. Eine Fortsetzung ist geplant, da das offene Ende viele Kinobesucher verwirrt hat. Paranormal Activity 4 ist eine gelungene Fortsetzung der Saga, im Gegensatz zu den letzten zwei Filmen, die schon etwas schwach waren, da die Filmemacher oft ,,Fakemomente“ einfügten, die aber jeder Zuschauer nach einer Weile durchschaute.
Wir warten auf jeden Fall sehnsüchtig auf eine Fortsetzung!
von Virginia K. und Vanessa K. (10a)