Rauchen tötet – Die Rauchprävention

Am 14.11.2012 waren die Klassen 7a und 7d der Carl-Orff-Realschule Plus mit deren Biologie-Lehrern im Evangelischen Krankenhaus Bad Dürkheim. Von der ersten bis zur vierten Stunde gab es einen Vortrag über die Gefahren des Rauchens und wie uns die Tabakindustrie einredet, dass Rauchen „hip“, „cool“ und „toll“ sei. Außerdem gab es kostenlose Brezeln für uns.

Was wurde gemacht?
Also es kursierte zuvor ein Gerücht an der COR+, dass wir getestet würden, ob wir Raucher sind/waren. Das stimmte allerdings nicht!
Uns wurde aber gezeigt, was überhaupt in so einer Zigarette steckt. Über 4.000 identifizierte Stoffe, also Zeug, von dem man weiß, was sie mit dem Körper anrichten. Aber es gibt noch viele Inhaltsstoffe, von denen man gar NICHT genau weiß, was mit ihnen im Körper passiert.

Was steckt denn  so in einer Zigarette?
1.
Blausäure: Blausäure wurde in der Zeit von Adolf Hitler in den sogenannten Konzentrationslagern verwendet, um die Insassen zum Beispiel mit Gas, das mit dieser Säure angereichert war, zu töten. Dies war mitunter das Schlimmste in einem KZ. Die Leute wurden hineingelockt, indem die Wärter gesagt haben, dass sie sich mal duschen sollten, um den Dreck von der ganzen Arbeit loszuwerden. Blausäure ist also sehr giftig.

2. Polonium 210: Das ist ein radioaktives Metall, welches sich in der Tabakpflanze „einspeichert“. Die Pflanze nimmt das Polonium 210 sozusagen als Nahrung auf. Ein Raucher nimmt ca. 53 mSv (Millisievert) Polonium pro Jahr auf. Ein AKW-Arbeiter darf maximal ca. 25 mSv pro Jahr zu sich nehmen, damit er sich nicht dauerhaft vergiftet. Bei einem Raucher sind dies ca. 250 Röntgenbilder pro Monat, die er von sich machen lassen würde. Das belastet den Körper stark und ist sehr ungesund.
Aber ich habe selbst erlebt, dass einige Leute dann trotz allem sagen: „Na und? Steht doch eh auch auf der Packung!“
Ja, es steht auf der Packung. Aber stehen dort auch noch die ganzen anderen ungesunden „Zutaten“ drauf?
Die Tabak-Industrie ködert vor allem Jugendliche unter 18 mit Mentholzigaretten zum Beispiel. Diese sind genauso schlimm wie die normalen, nur eben mit Mentholgeschmack. Oder Kaugummizigaretten, die „Einstiegsdroge“ schlechthin. Meist in Kiosken verkauft, zu 0,50€ oder 1,00€. Diese sind der Einstieg. Denn hat man sich erstmal an die Zigarette im Mundwinkel gewöhnt …

Ein neuer Trend unter Jugendlichen ist die Wasserpfeife.
Diese ist noch schlechter für den Körper als die Zigarette, denn die ganzen Stoffe werden ungefiltert in den Körper inhaliert und auch viel tiefer eingeatmet.

„Ich bin 13 und rauche Wasserpfeife, es ist legal!“ Das sagen viele Schülerinnen und Schüler in unserem Alter.
NEIN! Es ist illegal, denn der Tabak (auch wenn es Tabak mit Fruchtaroma ist) ist erst ab 18 in Deutschland frei verkäuflich. Also ist es illegal, was die „Shisha-Bar“ macht und auch was du machst, falls du dort bist. Das Problem ist auch, dass du die Stoffe mit einem kräftigen Zug in den Körper inhalierst. In einer Wasserpfeife sind genau die selben Stoffe drin wie in einer Zigarette.

Ein Tag nach dem Besuch im Krankenhaus hat unser Biologielehrer Herr Horr unsere Klasse zu einer Aktion angemeldet: „Be smart, don’t start“. Dabei geht es darum, dass die Schüler einen Vertrag ausfüllen und diesen unterschreiben. Darin garantieren sie, dass sie für die Dauer des Vertrages nicht rauchen. Dieser Vertrag gilt für sechs Monate. Es musste auch eine Vertrauensperson angegeben werden, also jemand, der einem hilft, wenn jemand z.B. einen zum Rauchen überreden will, oder wenn man Probleme beim Aufhören hat. Der Vertrag war natürlich komplett freiwillig. Ebenso wird in der Klasse ein Klassenvertrag aufgehängt, dieser muss von jedem unterschrieben werden. Nach den sechs Monaten gibt es Rückmeldungen, wie das Ganze verlaufen ist.Ich bin gespannt …
Also wenn ein Freund von dir dich zum Rauchen überreden will, sag „NEIN!“ Es ist deine Gesundheit und „cool“ bist du dann auch nicht, nur gesundheitlich gefährdet.

Ein Artikel von Mehdi Mohamad, 7a

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